Kolonialismus
Der Ausdruck des Kolonialismus bezeichnet die Politik, welche sich auf den Erwerb und Ausbau von Kolonien innerhalb der sogenannten Kolonialzeit richtet. Die Kolonialzeit war eine Epoche, welche von der Entdeckung Amerikas 1492 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1945 reichte. Kolonien waren beschlagnahmte Regionen oder Länder. Sie waren für die Großmächte von wirtschaftlicher und machtpolitischer Bedeutung. Wichtig waren vor allem Bodenschätze, fruchtbares Ackerland, sowie die Menschen in den Regionen als Arbeitskräfte, welche den Kolonialmächten in Form von Sklaven dienten. Die beherrschten Länder und Völker wurden für die Vorteile des Mutterlandes stark unterdrückt und wirtschaftlich ausgebeutet. Imperialistische Staaten waren für die Ausdehnung ihrer Macht auf Kolonien angewiesen.
Quellenangabe
vgl. Osterhammel, Jürgen: Kolonialismus. Geschichte-Formen-Folgen. München 1995. Seite 19-22.