Weiterführende Themen

Die Schlacht bei Marathon

Marathon war ein relativ unbedeutender Ort im Osten Athens. Der Ort erlangte eine hohe historische Bedeutung, als es die griechischen Soldaten 490 v. Chr. schafften den persischen Truppen eine entscheidende Niederlage zuzufügen. Der Sieg Athens gleichte einem strategischen Wunder. So standen rund 7000 athenische Soldaten einem 20 000 Mann starkem persischen Heer gegenüber. Der athenische Stratege Miltiades setzte sich für einen schnellen Angriff der athenischen Hopliten ein. Der Plan war erfolgreich und die persischen Truppen mussten sich mit schweren Verlusten zurückziehen. Angeblich sollen einige Soldaten zurück nach Athen gerannt sein, um den überraschenden Sieg zu verkünden. Aus diesem Mythos entwickelte sich eventuell die Bezeichnung eines Langstreckenlaufes als Marathon.

Thermopylen

Die Thermopylen waren und sind auch heute noch ein Engpass in Mittelgriechenland. Dort kämpften die Spartaner und verbündete, griechische Truppen gegen die Perser im Jahr 480 v. Chr. Um Verbündeten die Flucht zu ermöglichen kämpfte der spartanische König Leonidas zwei Tage lang mit seinen circa 300 Mann gegen die persische Übermacht, welche aus mehr als 300 000 Mann bestanden haben soll. Leonidas schaffte es die Truppen in der engen Schlucht zurückzuhalten. Ein griechischer Verräter zeigte den Persern einen geheimen Weg und so konnten die Spartaner umzingelt werden und Persien einen Teilsieg erringen.

Die Schlacht von Pylos und Sphakteria

Die Stadt Pylos und die angrenzende Insel Sphakteria im Westen Griechenlands waren lange Zeit von Sparta unabhängig. Nach der Eroberung der Stadt durch Sparta wurde die dortige Bevölkerung vertrieben. Die Stadt wurde im Sommer 425 v. Chr. Schauplatz eines Konfliktes zwischen Athen und Sparta. Athen schaffte es einige hundert spartanische Soldaten auf Sphakteria zu umzingeln und diese zur Kapitulation zu zwingen. Das war eine Sensation, denn die Soldaten Spartas hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht ergeben. Im Jahr 409 v. Chr. konnten die Spartaner die Stadt Pylos zurückerobern.

Die Schlacht von Amphipolis

Amphipolis war einst eine Stadt unter der Kontrolle von Athen. Die Stadt war von hoher strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Im Jahr 424 v. Chr. eroberte der spartanische Feldherr Brasidas die Stadt. Als der athenische Feldherr Kleon versuchte die Stadt im Jahr 422 v. Chr. zurückzuerobern kamen beide Männer um. Athen und Sparta schlossen daraufhin einen Frieden und Amphipolis wurde vorerst eine unabhängige Stadt.

Mykene

Mykene war eine sehr alte Stadt im antiken Griechenland. Die Stadt und ihre beeindruckende Burganlage haben vermutlich bereits in der Bronzezeit existiert. Die Menschen in Mykene lebten also lange bevor Athen und Sparta zu großen Mächten in der Antike aufstiegen. Es heißt, dass die mykenische Kultur und die Stadt Mykene vom griechischen Helden Perseus gegründet worden seien. Der berühmte antike König Agamemnon war zur Zeit des Trojanischen Krieges der Herrscher der Stadt.

Knossos

Knossos war ähnlich wie Mykene eine antike griechische Stadt, welche bedeutend früher als Athen und Sparta existierte. Die Stadt wurde vom sagenhaften König Minos gegründet. Die minoische Kultur gab es vermutlich bereits seit circa 3000 v. Chr. Die Kultur und der dortige Palast mit seinen labyrinthartigen Gängesystemen ist also bereits unglaublich alt. Der Legende nach soll damals in Knossos der sagenumwobene Minotaurus zu finden gewesen sein.

Griechische Philosophie

Bildung galt als eines der bedeutendsten Bestandteile einer guten Erziehung. So überrascht es nicht, dass Philosophie im antiken Griechenland von großer Beliebtheit war. Philosophie war die Suche nach Erkenntnissen durch rationale Denk- und Untersuchungsmuster. Der Begriff umfasste naturwissenschaftliche, soziale und gesellschaftswissenschaftliche Disziplinen. Bekannte antike Philosophen waren der Mathematiker und Logiker Pythagoras und dessen Anhänger oder der athenische Rechtsphilosoph Sokrates. Die Lehrmeister gründeten meist Schulen und hatten viele Anhänger.

Quellen- und Literaturangaben

Die Schlacht bei Marathon
Goette, Hans Rupprecht/Weber, Thomas Maria: Marathon. Siedlungskammer und Schlachtfeld - Sommerfrische und Olympische Wettkampfstätte. Mainz am Rhein 2004. Seite 135.
Howatson, Margaret C.(Hrsg.): Reclams Lexikon der Antike. Biographisch ergänzte Ausgabe. Stuttgart 2006. Seite 401.
Lauffer, Siegfried (Hrsg.): Griechenland. Lexikon der historischen Stätten. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1989. Seite 406f.

Thermopylen
Howatson, Margaret C.(Hrsg.): Reclams Lexikon der Antike. Biographisch ergänzte Ausgabe. Stuttgart 2006. Seite 643.
Lauffer, Siegfried (Hrsg.): Griechenland. Lexikon der historischen Stätten. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1989. Seite 673.

Die Schlacht von Pylos und Sphakteria
Howatson, Margaret C.(Hrsg.): Reclams Lexikon der Antike. Biographisch ergänzte Ausgabe. Stuttgart 2006. Seite 538, 609.
Lauffer, Siegfried (Hrsg.): Griechenland. Lexikon der historischen Stätten. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1989. Seite 577, 636.

Die Schlacht von Amphipolis
Howatson, Margaret C.(Hrsg.): Reclams Lexikon der Antike. Biographisch ergänzte Ausgabe. Stuttgart 2006. Seite 45.
Lauffer, Siegfried (Hrsg.): Griechenland. Lexikon der historischen Stätten. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1989. Seite 109.

Mykene
Howatson, Margaret C.(Hrsg.): Reclams Lexikon der Antike. Biographisch ergänzte Ausgabe. Stuttgart 2006. Seite 428f.
Lauffer, Siegfried (Hrsg.): Griechenland. Lexikon der historischen Stätten. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1989. Seite 443f.

Knossos
Howatson, Margaret C.(Hrsg.): Reclams Lexikon der Antike. Biographisch ergänzte Ausgabe. Stuttgart 2006. Seite 342f., 419f.
Lauffer, Siegfried (Hrsg.): Griechenland. Lexikon der historischen Stätten. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München 1989. Seite 332f.

Griechische Philosophie
Howatson, Margaret C.(Hrsg.): Reclams Lexikon der Antike. Biographisch ergänzte Ausgabe. Stuttgart 2006. Seite 492f.