Kaiser Wilhelm II.
Wilhelm II. war der Kaiser des Deutschen Reichs zwischen 1888 und 1918. Außerdem hatte er die Rolle als König von Preußen inne. Während seiner Amtszeit war er vor allem für seine aggressive Außenpolitik bekannt, welche ausschließlich auf deutsche Vorteile ausgelegt war. Im Jahr 1890 entließ er den damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck aus seinem Dienst. In diesem Zeitraum setzte Wilhelm II. stark auf den Erwerb von Kolonien und baute die deutsche Flotte aus. Er ließ vermehrt Kriegsschiffe bauen. Dies sorgte dafür, dass er sich bei den anderen Großmächten als potenzielle Gefahr darstellte. Ab 1914 war er einer der Hauptbeteiligten bei dem Kriegsbeginn des Ersten Weltkrieges. Nachdem das Deutsche Reich den Krieg im Jahr 1918 verloren hatte, zog sich Wilhelm II. in die Niederlande ins Exil zurück.
Quellenangabe
vgl. Afflerbach, Holger: Kaiser Wilhelm II. als Oberster Kriegsherr im Ersten Weltkrieg. München/ Oldenbourg 2005. Seite 1-7, 54-61.
vgl. Herre, Franz: Kaiser Wilhelm II. Monarch zwischen den Zeiten. Köln 1993. Seite 9f., 77-144,281f., 328f.
vgl. Grevelhörster, Ludger: Der Erste Weltkrieges und das Ende des Kaiserreiches. Geschichte und Wirkung. Münster 2004. Seite 12-14, 169f.