Otto von Bismarck - Der Eiserne Kanzler

Otto von Bismarck lässt sich als einer der wichtigsten Politiker im Deutschen Kaiserreich bezeichnen. Bekannt wurde der preußische Minister und spätere Reichskanzler (ab 1871) durch seine Rolle bei der Gründung des geeinten deutschen Kaiserreiches und durch seine geschickte Bündnispolitik. Neben der Errichtung des äußerst effektiven Bündnissystems war Bismarck auch innenpolitisch tätig. Er stellte sich politisch gegen die Partei der katholischen Kirche, die Zentrumspartei. Außerdem schränkte er die neuen Ideen der Sozialdemokratie durch seine sogenannten Sozialistengesetze ein. In diesem Zusammenhang erließ Bismarck verschiedene Sozialgesetze (1883 Krankenversicherung/1884 Unfallversicherung). Kaiser Wilhelm II. entließ Bismarck 1890 aufgrund persönlicher Interessen aus seinem Amt als Reichskanzler.

Quellenangabe

vgl. Stolberg-Wernigerode, Otto Graf zu: Bismarck, Otto Fürst von. In: Neue Deutsche Biographie. Band 2. Onlinefassung 1955. Seite 268-277.

vgl. Grevelhörster, Ludger: Der Erste Weltkrieges und das Ende des Kaiserreiches. Geschichte und Wirkung. Münster 2004. Seite 19f.